Montag 29.10.2007

Ausflug mit "Onkel Hermann" - Hermann Pichler - Brooklyn Tours

Schon in Deutschland hatten wir Kontakt mit Hermann aufgenommen, der uns schon bekannt war durch die letzten  beiden Touren die wir mit Ihm gemacht hatten.

Npichler@aol.com

...und einige Tage später hatten wir eine positive Antwort. "Am 29.10. um 9:00 an unserem Hotel".

Am 29.10. um 8:15 klingelte das Telefon und "Onkel Hermann" betätigte uns nochmals wie üblich die Abholung.

Punkt 9:00 Uhr (also mehr die deutsche Pünktlichkeit) stand Hermann mit seinem Mini Van vorm Hotel. Wir haben dann noch 4 Österreicher in Soho abgeholt und dann ging die Brooklyn Special Tour los. Der Weg führte uns über Manhattan nach Brooklyn. Unser erster Stopp war der sehr idyllisch gelegene "Green-Wood Cementery" ein Friedhof, der 1838 eröffnet wurde. Dort befinden sich die Gräber von  Leonard Bernstein, Louis Comfort Tiffany , Samuel Morse und vieler anderer Berühmtheiten.
Mit 200 ha gehört der Brooklyner Friedhof zu den größten der Welt. Von ihm aus hat man einen vorzüglichen Blick auf die Skyline von Manhattan. Gestaltet in der Mitte des 19. Jhs. nach dem Vorbild des berühmten Pariser Friedhofs Père Lachaise, besitzt Greenwood mächtige Gedenksteine, Statuen im viktorianischen Stil, Hügel, Teiche und mäandernde Wege. Eine Reihe berühmter Unternehmer hat hier ihre letzte Ruhe gefunden: der Juwelier Louis Comfort Tiffany, der Bleistifthersteller Eberhard Faber, der Zahnpastamagnat William Colgate und der Flügelbauer Henry E. Steinway.

Der Ausblick auf Manhattan ist atemberaubend...

 

Außerdem haben sich dort in den 60ziger Jahren Papageien (Mönchsittiche) eingenistet. Der Mönchssittich ist vorwiegend grün und hat den typischen langen Papageienschwanz. Die Stirn ist bläulich-grau, der Rest des Kopfes und auf die Brust sind grau. Der Schnabel ist hellbräunlich und die Iris dunkelbraun. Mönchssittiche haben einen grauen Augenring und graue Füße. Die Handschwingen sind blau und schwarz, die Unterflügel hellgrau und blassbläulich. Die Schwanzfedern zeigen oben eine blaue und grüne Zeichnung, die Unterseite ist hellgrün bis hellblau gesäumt. Die Kerlchen sind richtig zäh, wenn man bedenkt, dass es im Winter eher deutsche Verhältnisse hat, sehr erstaunlich... Dann ging es weiter durch Brooklyn ...

...und es folgte kurzer Abstecher nach Coney Island (dieses Viertel hatte schon bessere Zeiten gesehen) zur Geburtstätte des Hot-Dogs (Nathan's), wo wir auch einen solchen genossen haben...einer den man wirklich essen kann...

 

Die Halbinsel Coney Island („Kanincheninsel“) ist der äußerste südliche Zipfel von Long Island, der direkt an der Atlantikküste liegt und vor allem durch seine großen Vergnügungsparks und die angrenzende Hochhaussiedlung russischer Einwanderer bekannt ist. Ursprünglich war Coney Island tatsächlich eine Insel, die sich gut acht Kilometer in Ost-West-Richtung erstreckte und einen knappen Kilometer breit war. Sie war von Long Island durch die schmale Meerenge Coney Island Creek getrennt, die in den 1940er Jahren gut zur Hälfte zugeschüttet wurde, um an dieser Stelle die Shore-Parkway-Stadtautobahn zu errichten.

 

Dann ein gemütlicher Spaziergang am Stand mit unserer Ausflugstruppe....
danach ging's in das Viertel Brighton Beach (Russisch zur Abwechslung) das wird dann zu Fuß erkundet haben. Ein Besuch im russischen Supermarkt inklusive....

Brighton Beach wurde 1878 als Strand und Ferienort gegründet und nach dem berühmten englischen Seebad Brighton benannt. 1907 wurden die Brighton Beach Bäder eröffnet, zwei Jahre später das New Brighton Theater. Unglücklicherweise wurden die Bäder durch ein Feuer im Jahr 1911 zerstört, ein weiteres Feuer im Jahr 1919, das vom Brighton Beach Hotel ausging, äscherte dann den Großteil der einst großen Sommergemeinde ein.

Brighton Beach wurde dann ca. 1920 als dicht zu besiedelnde Gemeinde für Anlieger neu konzipiert, indem vor allem der Brighton Beach-Schienenweg in eine moderne U-Bahn-Linie des New York Subway-Systems umgebaut wurde. 1938 kaufte der Baumagnat Robert Moses den gesamten Strand (etwa acht Kilometer) von privaten Eigentümern für 75.000 Dollar und spendete ihn der Stadt New York. Die Gemeinde besteht allerdings mittlerweile zum größten Teil aus russischen Immigranten, welche seit dem frühen 20. Jahrhundert aus Russland und später in den 70er und 80er Jahren aus der Sowjetunion in die USA einwanderten.
Dann ging es durch verschiedene Viertel weiter, ein viertel mit Schwarzen, wieder eins mit Juden, diesmal einer andere Glaubensrichtung (nicht so streng wie die erste Gruppe. Dort haben wir dann auch die Synagoge besucht.

Männer und Frauen getrennt, ist ja klar. Drinnen war ein Getümmel und Gemurmel, einige haben gebetet. Uns kam das sehr chaotisch vor, ist dort aber so brauch. Wir wurden freundlich aufgenommen und bekamen alles erklärt. Es war sehr interessant.

 

Immer begleitet durch die verschiedensten Bauweisen in den verschiedenen Vierteln setzten wir unsere Tour durch Brooklyn fort ...

...immer den interessanten Erläuterungen von "Onkel Hermann" lauschend...
Über ein weiteres jüdische Viertel und ein von vorwiegend Italienern bewohntes Viertel ging es dann...

...über die Brooklyn Heights zurück nach Manhattan...

Brooklyn Heights ist ein altes Wohnviertel von Brooklyn direkt gegenüber der Südspitze Manhattans. An der nahegelegenen Cadman Plaza ist das Zentrum des öffentlichen Lebens von Brooklyn mit der Borough Hall, den US-Courthouse, den Surpreme Court des States New York. Das Viertel spielte im Befreiungskrieg eine große Rolle, da hier das Hauptquartier von General Washington während der Schlacht um Long Island war. Hier sind auch noch Häuser aus den 20er Jahren des 19.Jahrhunderts erhalten geblieben.
 

Über die Brooklyn Brigde ging es dann zurück in das East Village.
Die Tour beendeten wir mit einem Bier in einem super urigen und authentischen IRISH-PUB dort gab es dann noch ein paar Pintes zur Happy Hour ;-) (Geschichtsunterricht, denn Abraham Lincoln trank dort schließlich auch schon Bier...
) Das Pub ist 150 Jahre alt John McSorley, ein irischer Einwanderer, eröffnete seine Schwankwirtschaft im Jahre 1854. Die Zeiten haben sich geändert, die Kneipe dagegen nicht. Das Sägemehl, der Kohleofen, alles ist wie am ersten Tag. Und selbstverständlich wird hier auch irisch gekocht: reichhaltig und deftig - wie es sich für eine irische Arbeiterkneipe gehört.
Insgesamt über 6 Stunden Individualtour: viel gesehen, viel gehört !

Danke Hermann, wir kommen wieder !

Übersicht der Brookly-Tour

[ALBUM Tour 3]